Um den anspruchsvollen Herausforderungen der Impfstofflogistik gerecht zu werden, nutzt Schaumaplast Pharmaboxen aus Styropor® und Neopor®. In Zusammenarbeit mit dem Pharmalogistiker Unitax werden Impfdosen zusätzlich in nachhaltigen Pharmaboxen aus Styropor® BMB ausgefahren.
Die Verteilung des Impfstoffes gegen das Coronavirus ist weltweit bereits in vollem Gange. Die große Herausforderung während des Transports: Den Impfstoff nicht nur sicher, sondern abhängig vom Impfstoffhersteller, bei unterschiedlichen Temperaturen von -20ºC bis -70ºC durch eine Grobverteilung in Lagerzentren zu bringen. Die Temperatur muss dabei über einen Zeitraum von bis zu fünf Tagen konstant gehalten werden. Anschließend wird der Impfstoff bei +2ºC bis +8ºC an die Impfzentren und die mobilen Impfteams feinverteilt. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, muss das Material der Pharmaboxen spezielle Eigenschaften erfüllen. Schaumaplast nutzt deshalb Pharmaboxen aus den expandierbaren Polystyrol-Produkten Styropor®, Styropor® BMB und Neopor® der BASF. Alle verfügen über eine hervorragende Isolierfähigkeit und Druckfestigkeit. Insbesondere Neopor® schafft eine noch höhere Isolierleistung. Es ist deshalb als unempfindliche Transportbox für sensitive Medizinprodukte wie den COVID19-Impfstoff in sämtlichen Temperaturbereichen geeignet.
Der Pharmalogistiker Unitax nutzt für die Corona-Impfstofflogistik Pharmaboxen von Schaumaplast aus biomassenbilanziertem Styropor® BMB der BASF. Durch die Zusammenarbeit der drei Unternehmen werden gleich mehrere Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigt: Unitax setzt zum Transport der EPS-Boxen in die Impfzentren unter anderem Elektrofahrzeuge ein. Außerdem ergänzen sich Schaumaplast und Unitax mit dem Einsatz ihrer aktiven und passiven Kühlsysteme, wodurch die Fahrten des Logistikers optimiert und damit reduziert werden können. Als erster TÜV-zertifizierter Verarbeiter bietet Schaumaplast Kühlverpackungen aus Styropor® BMB an. Die EPS-Boxen aus diesem Material weisen ein verbessertes Umweltprofil auf, denn in der Produktion des Rohmaterials bei BASF werden fossile Rohstoffe durch nachwachsende Ressourcen wie Bio-Naphta oder Biogas ersetzt. Diese Produkte werden zu Beginn des Herstellungsprozesses im BASF-Verbund eingesetzt. Der biomassebilanzierte Anteil wird später über ein zertifiziertes Verfahren den Endprodukten rechnerisch zugeordnet. Die bewährten Eigenschaften des konventionellen Styropor® gehen nicht verloren, im Gegenteil: Die Kühlverpackungen sind genauso isolierend, druckfest, sicher im Transport und zusätzlich ressourcenschonend.
Um die unterschiedlichen Tempertaturbereiche zu gewährleisten, bestückt Schaumaplast die Boxen aus Neopor® wahlweise mit Trockeneis oder speziellen Kühlelementen. Das Trockeneis schafft es, die EPS-Boxen auf eine Temperatur von bis zu -79ºC zu kühlen.
Sobald die Grobverteilung an die Lagerzentren stattgefunden hat, benötigt der Impfstoff kurz vor der Verimpfung einen Temperaturbereich von +2ºC bis +8ºC. Höhere Temperaturen bedeuten jedoch nicht automatisch, eine leichtere Bestückung der Boxen. Im Gegenteil: Die Kühlelemente müssen dafür sorgen, dass es zwar kalt, aber nicht zu kalt wird.
Die Grundlage für die Medizinboxen, das Styropor®-, Styropor® BMB- und Neopor®-Granulat, kommt aus der BASF-Produktion. Schaumaplast als Verarbeiter, schäumt das Material und stellt daraus die Pharmaboxen für den Impfstoff her. Seine Eigenschaften muss das EPS in der Falltest-Anlage bei Schaumaplast unter Beweis stellen. Die Boxen werden mehrmals aus einer Höhe von 1,20m zu Boden fallen gelassen, um ihre Druckfestigkeit zu prüfen. Die Kombination aus speziellen Kühlelementen von Schaumaplast, Trockeneis und den Eigenschaften des EPS sind entscheidend für den sicheren Impfstofftransport und die Aufrechterhaltung der Kühlkette. Die fertig gepackte EPS-Box unterzieht sich in der Entwicklung weiteren Tests: In einer Temperaturprüfzelle werden verschiedene Außentemperaturen und so ein kompletter Transport simuliert. Logistikunternehmen wie Unitax, die auf den Transport von medizinischen Produkten spezialisiert sind, bringen die Pharmaboxen in Lagerzentren. Von dort aus werden die Ladungen schließlich an die Impfzentren und die mobilen Impfteams verteilt. Dank dieser engen Zusammenarbeit werden Menschen in Deutschland mit dem COVID-19 Impfstoff versorgt. In Zukunft lassen sich die EPS-Boxen auch international versenden, dann müssen sie umso stärker ihre Eigenschaften unter Beweis stellen, wenn der Impfstoff in deutlich wärmere Länder transportiert wird.